Wie kombinierte Accessoires alte Küchen erneuern

2022-10-14 03:45:53 By : Mr. Vincent Zhang

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Mit bunten Klebefolien werden selbst alte Küchenschränke wieder zum Hingucker. Bild: Hersteller

Für den Sperrmüll ist sie zu schade, doch der Lack ist längst ab: Was tun, wenn die Küche in die Jahre gekommen ist? Frische Fronten, individuelle Fliesenspiegel und Arbeitsplatten aus ungewöhnlichen Materialien bringen neuen Pep in die alte Kochstube.

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A n ihnen nagt der Zahn der Zeit am schnellsten: Wenn eine Küche aus der Mode kommt, sind es meist ihre Fronten, die man nicht mehr sehen mag. Sollen sie wieder zum Hingucker avancieren, hat der Heimwerker verschiedene Möglichkeiten. So kann er komplett neue Fronten montieren – uni oder in verschiedenen Farben: Hat die Küche Standardmaße, findet man die passenden Teile im Baumarkt oder beim Möbelhändler. Wer handwerklich begabt ist, kann die Fronten aus Holz selbst fertigen, zum Beispiel aus einer eichenfurnierten Tischlerplatte. Eine edle, angesagte Betonoptik lässt sich mit dünnen Betonplatten (imi) erzielen, die man auf die Fronten aufklebt.

Wer es verspielter mag, kann die Küchenfronten mit wasserfesten, selbstklebenden Design-Folien (Monofaktur.de) oder Stickern (Nouvellesimages.de) bekleben, die hitzebeständig sein sollten. Zunächst montiert man die Griffe von den Schranktüren ab. Damit die Folie hält, müssen die Oberflächen mit Anlauger von Schmutz und Fett gereinigt sein. Dann die zugeschnittene Klebefolie auf die Front legen und mit einem weichen Tuch von der Mitte aus zu den Rändern hin glattstreichen, damit keine Luftblasen entstehen.

Tipp: An den Kanten die Folie etwas einschneiden, so lässt sie sich leichter umschlagen. Wer nicht kleben mag, kann Ober- und Unterschränke farbig anstreichen. Dazu den Untergrund mit 240er-Schleifpapier anrauhen, Staubreste entfernen, grundieren und mit einer Rolle zweimal lackieren, das deckt besser. Für Fronten, die mit Melaminharz (Resopal) beschichtet sind, eignet sich spezieller Küchenmöbellack. Für Fronten aus Holz empfehlen sich Lacke auf Öl- oder Wasserbasis. Ein schöner Effekt entsteht, wenn man den Farbton von unten dunkel nach oben hell verlaufen lässt.

Die Arbeitsfläche in der Küche sollte nicht nur hübsch aussehen, sondern auch widerstandsfähig, hitzebeständig und pflegeleicht sein. Deshalb ist die Wahl des Materials entscheidend. Meist bestehen Arbeitsplatten aus Kunststoff, laminierter Spanplatte oder Vollholz – besonders Buche, Teakholz und Eiche liegen im Trend. Wer es edler mag, greift zu Marmor oder Granit. Kunststoff ist günstig, aber anfällig für Kratzer, dagegen wirkt Holz antibakteriell, und Risse lassen sich abschleifen. Steinplatten gelten als sehr hitzebeständig und langlebig. Auch ungewöhnliche Materialien können den Belastungen im Küchenalltag standhalten: So eignen sich die meisten Bodenbeläge als Arbeitsoberfläche, etwa Ausgleichsmasse in Betonoptik, Mosaike oder Korkplättchen. Als Untergrund kann man eine beidseitig vliesbeschichtete Hartschaumplatte, das Kerdi-Board, verwenden, die mit einer Stichsäge zugeschnitten wird. Bevor man die alte Platte abnimmt, müssen Spüle, Armatur, Kochfeld und Wandabschlussleisten entfernt werden.

Anschließend die Umrisse der Geräte auf die neue Fläche aufzeichnen und die Löcher aussägen. Wer eine Arbeitsplatte in Betonoptik wählt, muss Maßarbeit leisten: Um die Plattenränder herum 50 Millimeter breite Aluminiumleisten anbringen, so dass über dem 38 Millimeter hohen Board eine 12 Millimeter hohe Kante entsteht. In diese Fläche wird die Ausgleichsmasse gegossen, gleichmäßig verteilt und nach dem Aushärten dreimal mit Klarlack lackiert. Mosaikfliesen aus Glas bringt man mit weißem Glasmosaikkleber an, der gleichzeitig als Fugenmasse dient. Die Hartschaumkante der Platten mit Edelstahlprofilen verdecken. Hat der Kleber angezogen, überschüssige Fugenmasse mit einem Schwammbrett entfernen und die Randfugen mit Silikon füllen. Für Kork genügen Flex-Kleber und Fugenmasse, das Ergebnis mit Wasserlack versiegeln.

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Zu schade für den Sperrmüll: Alte Küchen mit neuem Look

Alte Küche – neuer Look

Für den Sperrmüll ist sie zu schade, doch der Lack ist längst ab: Was tun, wenn die Küche in die Jahre gekommen ist? Frische Fronten, individuelle Fliesenspiegel und Arbeitsplatten aus ungewöhnlichen Materialien bringen neuen Pep in die alte Kochstube.

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